Hinterwälder... das Urwüchsige aus dem Schwarzwald

bodenständig
vital
fruchtbar
leichtkalbig
weidetüchtig
landschaftsgerecht

Harmonie zwischen Tier und Landschaft

Die Hinterwälder sind ein Stück Heimat im Südschwarzwald. Die Landschaft wurde von ihnen geprägt. Ebenso passten sie sich der Natur an. Daher ist die Artenvielfalt im Südschwarzwald so einzigartig. Die Weidbuchen sind nachweislich durch die Beweidung mit Hinterwälder entstanden. Große Naturschutz- und FFH-Gebiete im Zuchtgebiet sind das Ergebnis einer naturnahen Bewirtschaftung mit Hinterwäldern seit Menschengedenken. Die schwierigen und kargen Lagen des Südschwarzwaldes mit ihrer abwechslungsreichen, offenen Landschaft, wie wir sie heute vorfinden, im Gegensatz zum stark bewaldeten Nordschwarzwald, konnten nur erhalten werden, weil die Hinterwälder über lange Zeit ein sehr gutes Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag hatten.

Auch heute noch haben die Hinterwälder im landwirtschaftlich schwierigen Südschwarzwald ihre Stärken, die sich aber nur schwierig in Euro und Cent ausdrücken lassen. Beweidung von Hanglagen ohne Trittschäden auch in Regenperioden, durch fressen holzartiger Pflanzenteile senken sich die Futterkosten und der Aufwand bei der Weidepflege, teilweise wird so nur eine Nutzung möglich. Dieses Futter dann in wirtschaftliche Erträge umzuwandeln gelingt den Hinterwäldern, weil sie eine besonders gute Futterverwertung haben. Sie haben einen wesentlich längeren Darm als andere Rassen. Auch die geringere Milchleistung kompensieren sie mit einer längeren Nutzungsdauer und besseren Fruchtbarkeit. In Zahlen ausgedrückt heißt dies eine um ca. 90% längere Nutzdauer und 10 % mehr Kälber.