Hinterwälder... das Urwüchsige aus dem Schwarzwald

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Hinterwäldermarkt 13.04.2018

Mittelmäßiger Hinterwäldermarkt am 13. April 2018 in Schönau

Vier Bullen, zwei männliche Fresser und fünf weibliche Tiere verkauft

Auf dem Frühjahrsmarkt für Hinterwälder in Schönau am Freitag, den 13. April 2018 wurden vier Zuchtbullen zu im Schnitt 1.488 € versteigert. Damit wurden nur die Hälfte Bullen wie auf dem Vorjahresmarkt abgesetzt. Fünf Bullen blieben im Überstand, sie sind auf der Homepage www.rind-bw.de als Angebote eingestellt. Gut verlief dagegen der Markt für die beiden Fresser und die fünf weiblichen Tiere, hier fanden alle Tiere neue Besitzer.

Ein Bulle ging in Gemeindebesitz, die anderen drei wechselten in Zuchtbetriebe des Zuchtgebietes.

An der Spitze der Mutterkuhbullen lief Silems, ein Silharnisohn aus der Zucht von Anton Kalt aus Albbruck-Kuchelbach. Er hatte gute 1.031 g tägliche Zunahmen und die Note 7 in der Bemuskelung. Auf der Schau im letzten Jahr war er mit seiner Mutter Reservesieger. Zum Anschlagspreis von 1.500 € erhielt die Gemeinde Münstertal den Zuschlag für die Haltung Matthias Schneider. Für zwei weitere Mutterkuhbullen war leider keine Nachfrage vorhanden. Zum einen für einen Ronlabsohn mit zweimal Note 6 und für einen Silhaxensohn mit zweimal Note 5. Dass auch die beiden Spitzenbullen für die Milchviehhaltung ohne Gebot blieben, überraschte von der Klasse der Bullen etwas. Beide hatten über 1.050 g tägliche Zunahmen und waren mit 7 und einmal 8 hoch bewertet. Auch die Mütterleistungen waren gut. Ein Grund könnte die R- Abstammung sein, weil die Käufer andere bevorzugten.

Es fand dann der erstgereihte Klasse III Bulle Ronlau, der mit 5 in B und 6 in AE bewertet war, seinen Käufer für 1.400 € in Manfred Schelshorn aus Bernau. Anbieter war Hubert Schätzle aus Todtnau Präg und Züchter Arnold Schelb aus Münstertal. Dann erlebte man ein Bieterduell bis auf 1.650 € für den ersten Sohn des Linienbegründers Walter aus Fäller. Manfred Kuttler aus dem Kleinen Wiesental-Raich-Hohenegg heißt der neue Besitzer des mit 5 in B und 6 in AE bewerteten Walsilnap. Zum Anschlagspreis wechselte Humbag zu Ulrich Schmidt nach Bernau. Anbieter der letzten beiden Bullen war Hubert Schätzle aus Todtnau Präg. Ein weiterer Waltersohn von ihm blieb auch im Überstand.

Die Kalbin war begehrt, für 1.200 € wechselte sie von Hubert Schätzle zu Simon Hilder nach Amerang nördlich vom Chiemsee. Auch die vier Rinder waren gesucht: Eine sehr schöne Ronlabtochter von Armin Roser aus Müllheim Muggardt erzielte 1.100 € durch Züchterkollege Anton Kalt aus Albbruck-Kuchelbach. Die beiden Rinder von Pascal Serr aus Sasbachwalden kommen für 600 beziehungsweise 650 € über Kaufauftrag zu Bruno Schnier nach Olsberg-Brunskappel im Nordrhein-Westfalen. Im Zuchtgebiet bleibt eine weiteres schönes Rind, eine Konap-Tochter, Konrad Klingele aus Tunau ersteigerte es für 650 €. Manfred Schelshorn aus Bernau hat es angeboten.

Zwei Fresser von Anfang Mai 2017 geboren bildeten den Abschluss der Versteigerung. Beide hatten Humsil zum Vater und wurden von Fridolin Wiesler aus Münstertal gezüchtet. Hubert Schätzle aus Todtnau-Präg hat sie angeboten. Beide wogen mit 352 kg gleichviel und waren sich im Exterieur auch sehr ähnlich. Der eine wechselte zum Anschlagspreis von 1.300 € an Norbert Säger aus Buggingen und der andere zum gleichen Preis zu Wolfgang Allgaier nach Blaubeuren.

Der Herbstmarkt für Hinterwälder findet am Freitag, den 12. Oktober 2018 in Schönau statt, wer zwischenzeitlich Hinterwäldertiere benötigt, wende sich wie üblich an Herrn Preiser, Telefon: 0172/9645246.

Dr. Maus, Zuchtleiter der Wälderrassen


 

Hinterwälder-Preisspiegel 13.4.2018 Schönau

Verkaufsklasse

verkauft

Preis netto €

Preis von - bis €

Bullen Klasse II

1

1.500

 

Bullen Klasse III

4

1.483

1.400 – 1.650

Bullenfresser

2

1.300

 

Kalbin

1

1.200

 

Rinder

4

750

600 – 1.100